In meiner Vermittlung des Tai Ji orientiere ich mich an der Lehrmethode des „Tai Chi spielen“ nach Daniel Grolle. Grundlage ist die Yang-Stil Kurzform nach Cheng Man-Ch‘ing. In erster Linie geht es dabei um das Erforschen und Wahrnehmen unserer Bewegungen. Erst in der Folge entsteht daraus ein festgelegter Bewegungsablauf, die Tai Ji Form.
Antworten auf Fragen zu finden die beispielsweise lauten: „Wie stehe ich?“ oder „Wie macht sich Anspannung in meinem Körper bemerkbar und nehme ich das auch wahr?“ beschäftigen uns beim Erlernen des Tai Ji.
Der Weg zum Erlernen dieser Art von Tai Ji ist eine Entdeckungsreise durch unseren Körper. Wir suchen nach seinen natürlichen Bedingungen und üben Loszulassen. Entspannung wird dabei erlebbar.
Achtsamkeit, das Lauschen in uns hinein so wie das gemeinsame Üben mit einem Partner, der für uns die Bedingungen hierfür schafft, stehen im Vordergrund und machen es möglich unsere Wahrnehmung zu schulen.
Da Tai Ji eine Lebenskunst ist, wird das von uns „Entdeckte“ auch übertragbar. Die Wechselwirkungen zwischen Tai Ji Prinzipien und Lebenszusammenhängen werden erlebbar.
Geschmeidigkeit im Körper und Stille im Geist zu erlangen sind das Ziel.
Geduld mit sich selbst, die Bereitschaft zum regelmäßigen Üben und Vertrauen in den eigenen Entwicklungsprozess unterstützen unser Lernen.